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Games Lift: Markus Koepke sucht den Horizont

Er hat vielseitige Erfahrungen gesammelt, um hier zu landen: Allein, auf einem verlassenen Schiff im weiten Ozean. Markus Koepkes Projekt "Journey Beyond the Edge of the World" besticht im Inkubator mit melancholischen Vibes.

Solche Trailer entstehen normalerweise erst, wenn Spiele deutlich weiter sind: Verwaschen und verpixelt schaukelt ein Schiff durch Wellentäler. Beständig brummen und knarzen Synthesizer. In Egoperspektive läuft jemand über Deck, betrachtet geisterhafte Umrisse und sammelt Gegenstände ein. Eine Stimme hallt verfremdet, wie durch ein Funkgerät und sucht nach Worten. Das Video wirkt stimmungsvoll. Als wäre das Spiel so gut wie fertig. 

„Journey Beyond the Edge of the World” wird ein Adventure aus der Egoperspektive mit einem minimalistischen Setting: Ein Schiff, allein auf hoher See. Musikstücke und Narration geben dem Spiel eine Struktur. Die Rätsel entwickeln sich aus der Geschichte und sollen Sinn ergeben; in einer frühen Beispielsequenz geht es darum, ein Leck zu flicken. 

Das Spiel und der Trailer dazu kommen aus einer Hand. Sie werden von Markus Koepke geschaffen. Er bezeichnet sich selbst als Generalisten. Den eindrucksvollen Beweis dazu liefert er mit seinem Projekt ab. Musik, Design, Code, Grafik, Schnitt, alles ist selbstgemacht. 

Ein bisschen generalistischer 

Wenn Markus Koepke seinen Werdegang erklärt, klingt das alles logisch. Studiert hat er Medienmanagement, was „im Grunde Projektmanagement“ bedeutete. Dann ist er in einer Agentur „relativ schnell auf die Kreationsseite gewechselt“, hat auch mit der Kamera gearbeitet und sein Fachwissen unter Praxisbedingungen aufgebaut. Er lernte mit und von Profis, beschäftigte sich im Lauf der Jahre mit Produktion, Regie, Kamera, Schnitt. Koepke klingt heute noch dankbar, wenn er erzählt, er habe „unfassbar viel gelernt.“ 

Seine Karriere war auch eine Suche nach dem passenden kreativen Spielfeld. Nach der Agentur gründete er eine Produktionsfirma. Und er entdeckte sein Interesse für Spieleentwicklung wieder. Für Koepke waren Games schon immer wichtig. Er ist ein bekennender Fan von „Gothic“ und liebt es, „in Welten einzutauchen.“ 

Schon als Jugendlicher setzte er sich mit Tools wie dem RPG Maker und Flash auseinander, doch nun ging Markus Koepke das Thema professionell an. Er entwickelte immer komplexere Projekte in verschiedenen Engines. Vor allem die Indie-Szene inspirierte ihn als Kameramenschen mit ihrer visuellen Vielfalt. Auch seine eigenen Projekte drehten sich „immer zuerst um eine visuelle Idee“. Geschichte und Spielmechanik entwickelten sich später. 

Musik zuerst 

Im Inkubator zeigt Koepke noch einmal eine neue Seite. Mit jedem neuen Projekt versucht er, neues Wissen aufzubauen. Dass die Wellen in „Journey Beyond the Edge of the World“ trotz der Low-Poly-Optik mit einer furchteinflößenden Dynamik vorbeirollen, geht etwa auf sein Vorgängerprojekt „Lost Carcosa“ zurück. 

Koepke zeigt sich vom Indie-Horror-Hit „Signalis“ inspiriert, aber auch vom gemütlichen „A Short Hike“. Die Vorbilder mögen himmelweit verschieden sein, sie sind aber beide problemlos erkennbar. Auch „Journey Beyond“ mischt Old-School-Grafik und moderne Effekte. Die Stimmung ist eine ganz neue. 

Auch der Ansatz ist für Koepke neu. Denn diesmal kommt die Musik zuerst. Koepke spielt „schon ewig“ Gitarre, hat sich in den letzten Jahren in Synthesizer und Produktion eingearbeitet. Bei der Arbeit an neuen Stücken passierte etwas Neues: Motive, eine Geschichte entstanden in seinem Kopf. Er dachte über die visuelle Ebene nach, über interaktive Musikvideos, und bewies sich mit „Lost Carcosa“ als einer Art Prototyp, dass er die Idee umsetzen konnte. 

Koepke legt Wert darauf, dass er auch als Solo-Entwickler nicht allein sei: Er habe sich ein starkes Netzwerk aufgebaut. Wenn er ein spezifisches Problem habe, dann finde er schnell die richtige Hilfe. So geht er auch den Games Lift Inkubator an – nicht allein auf hoher See, sondern mit einem besonderen Fokus auf neue Kontakte. 

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